Welche Topper sind die besten im Test bei Stiftung Warentest 2023/2024? Die Testsieger

Wer wegen eines Bandscheibenvorfalls, Rückenschmerzen oder sonstigen Beschwerden einen guten Topper als Matratzenauflage sucht, findet hierfür verschiedene Testberichte im Netz. Doch gibt es auch einen Topper Test mit Testsieger der Stiftung Warentest? Beim Kauf der Auflagen sind mehrere Tipps zu verschiedenen Produktarten und Materialien beachtenswert.

Meos Gel-Schaum Topper

Welche Topper sind die Testsieger bei Stiftung Warentest?

Bisher gab es keinen Test der Stiftung Warentest, in dem verschiedene Topper miteinander verglichen wurden. Weil die Verbraucherorganisation regelmäßig neue Produkte für den Einsatz im täglichen Leben unter die Lupe nimmt, kann sich dies aber jederzeit ändern. Matratzen hat die Stiftung Warentest hingegen bereits mehrfach getestet. Seit der Veröffentlichung eines Matratzen-Tests im Jahr 2008 wurden die Testergebnisse hierzu regelmäßig ergänzt und aktualisiert. Nach dem Update im Februar 2023 präsentierte die Stiftung Warentest insgesamt für 253 Matratzen Testergebnisse.

Darüber hinaus hat die Verbraucherorganisation bereits einen Lattenrost-Test durchgeführt. Zuletzt sind hierzu im September 2022 zehn Testergebnisse erschienen. Daher wäre es nicht überraschend, wenn die Stiftung Warentest sich nach dem Test der Unterlagen bald auch mit möglichen Topper-Auflagen für Matratzen befasst.

Was macht einen guten Topper aus?

Ein guter Topper zeichnet sich dadurch aus, dass er die Nachteile einer übermäßig harten Matratze ausgleichen kann und zur Unterstützung einer gesunden Körperhaltung beiträgt. Für Menschen mit einem Bandscheibenvorfall ist vor allem eine gute Punktelastizität entscheidend. Falls Ärzte für den Schlaf die Seitenlage empfehlen und die Knie dabei leicht angewinkelt sein sollen, stellt die Lage an den Hauptbelastungspunkten ein zentrales Kaufkriterium dar. In dieser speziellen Liegeposition sinkt der Becken- und Schulterbereich im Idealfall leicht ein. Dadurch verbleibt die Wirbelsäule üblicherweise in der Haltung, die anatomisch vorgesehen ist.

Zugleich ist es nach einem Bandscheibenvorfall jedoch bedeutend, dass Topper ausreichende Formstabilität bieten. Dadurch kehrt die Auflage bei nachlassendem Druck in die Ausgangsposition zurück und vermeidet die Entstehung von Liegekuhlen. Der richtige Kompromiss zwischen der Punktelastizität und der Formstabilität ist beim Kauf eines Toppers dementsprechend die maßgebliche Herausforderung. Die Dicke der Auflage an der Matratze beeinträchtigt die wohltuenden Auswirkungen genauso. Solange der Topper zu dünn ist, lassen sich Mängel des Untergrunds kaum ausgleichen. Andererseits darf eine überdurchschnittliche Dicke die stabilisierenden und stützenden Effekte der Matratze nicht negativ beeinträchtigen.

Worauf sollte beim Kauf eines Toppers geachtet werden?

Wer unter gesundheitlichen Problemen wie einem Bandscheibenvorfall oder allgemeinen Rückenbeschwerden leidet, sollte die Entscheidung für einen Topper mit kompetenten Medizinern besprechen. Die richtige Auflage kann im Optimalfall zur Verringerung von Schmerzen sowie der Regeneration des Körpers unterstützend einen wichtigen Beitrag leisten. Dabei ist aber immer der persönliche Einzelfall mit den körperlichen Voraussetzungen und dem konkreten Gesundheitszustand beachtenswert.

Menschen mit einem Bandscheibenvorfall müssen besonders genau darauf achten, ob sich ein Topper für die individuelle Situation eignet. Es ist unter diesen Voraussetzungen entscheidend, dass die Matratzenauflage zur Minimierung der Druckbelastung und somit zur Entlastung der Bandscheiben beiträgt. Darum benötigen Käufer nach einem Bandscheibenvorfall einen Topper, der den Schulter- und Beckenbereich möglichst optimal stützt. Betroffene profitieren von Auflagen aus einem Material, das sich der Liegeposition und dem Körper gut anpasst.

Mit einer flexiblen Schaumstoffvariante verteilt sich das Körpergewicht beispielsweise gleichmäßig auf die Liegefläche, während der Körper sanft einsinkt. Dadurch bieten die passenden Topper-Materialien einem Patienten die Chance, gleichzeitig die Bandscheiben, das Becken und die Wirbelsäule zu entlasten. Aus diesem Grund stellen unter anderem Gelschaum und Viscoschaum im Anschluss an einen Bandscheibenvorfall überlegenswerte Optionen dar.

Ebenso sollte die Topper Größe zu der Matratzen Größe passen, meistens ist die Größe 90x200 cm, 140x200 cm oder 180x200 cm vorhanden.

Welche Arten von Toppern gibt es?

Neben dem Material, der Größe sowie der Dicke unterscheidet in erster Linie sogenannte Raumgewicht die verschiedenen Topper-Arten.

Das Raumgewicht ist ein wichtiger Anhaltspunkt für die Beschaffenheit und Qualität eines Toppers. Für die Berechnung wird das Gewicht der Auflage in Kilogramm durch das Volumen in Kubikmetern geteilt. Ein relativ hohes Raumgewicht spricht in zahlreichen Fällen für eine überdurchschnittliche Topper-Qualität. Alternativen mit einem niedrigeren Wert sind zudem oft früher durchgelegen und abgenutzt. Bei einem Modell mit geringem Raumgewicht bilden sich häufig Kuhlen, mit denen die Schlafqualität sinkt und ein zeitnaher Austausch der Matratzenauflage ratsam ist.

Welche Unterschiede haben die Materialien bei einem Topper?

Wenn der Kern eines Toppers aus Mesh besteht, handelt es sich um ein Kunstfaser-Gewebe. Dieses Material ist atmungsaktiv und beeinflusst die Feuchtigkeitsregulierung positiv. Daher enthalten bei manchen Toppern auch die Bezüge Mesh. Topper mit einem Gelkern punkten wiederum durch Anpassungsfähigkeit. Ein Gel-Schaum Topper ist druckentlastend, punktelastisch und rückstellfähig.

Viscoschaum zeigt ebenfalls anpassungsfähige Merkmale. Dieses punktelastische Topper-Material reagiert im Vergleich zu manchen Alternativen allerdings zögerlich, sobald sich die Position einer Person im Schlaf verändert. Neben Druck löst Körperwärme die Reaktion der Thermoelastik im Viscoschaum aus. Elastische Latexkerne zeichnen sich in einem Topper wiederum durch eine leichte Federung aus. Das formstabile Material kehrt nach dem Ende der Belastung direkt in die Ursprungsform zurück. Mit Viscolatex gibt es eine Mischung aus Viscoschaum und Latex. Hersteller wollen damit atmungsaktive und druckentlastende Eigenschaften als Vorteile bei der Körperanpassung verbinden.

Ein Topper mit Kaltschaum verfügt über eine Struktur, die offenporig ist und damit zur Atmungsaktivität beiträgt. Dieses Material ist liegeflächenelastisch. Topper mit sogenanntem Komfortschaum sind eine preisgünstige Produktvariante, die im Vergleich mit mehreren Alternativen über eine unterdurchschnittliche Atmungsaktivität verfügt. Das rückformende Material kann sich aber der Schlafposition anpassen und erweckt ebenfalls einen flächenelastischen Eindruck.

Was ist die Stiftung Warentest?

Bei der Stiftung Warentest handelt es sich um eine deutsche Verbraucherorganisation, die mit einem staatlichen Auftrag durch Steuermittel gefördert wird. Die vorwiegende Aufgabe der Organisation besteht darin, Dienstleistungen und Waren von unterschiedlichen Anbietern für Verbraucher miteinander zu vergleichen. Diese Dienstleistungsuntersuchungen und Produkttests befassen sich mit variantenreichen Teilbereichen des täglichen Lebens. Wissenschaftliche Mitarbeiter sowie Marktforscher sind bei der Stiftung Warentest dafür verantwortlich, Märkte für die Analysen auszuwählen.

Die Verbraucherorganisation beauftragt neutrale und externe Prüfinstitute aus der ganzen Welt damit, die einzelnen Untersuchungen durchzuführen. Durch objektive Erhebungen und Messungen analysiert die Stiftung Warentest einzelne Produkte im Detail. Darüber hinaus leisten oft geeignete Testpersonen mit subjektiven Beurteilungen einen Beitrag zu den Produktbewertungen. Auf der eigenen Website veröffentlicht die Stiftung Warentest regelmäßig die Resultate der einzelnen Tests. Dort sind alle Ergebnisse aus Produkttests im Zeitraum seit dem Beginn des Jahres 1998 abrufbar.

Mit vielen Tests vergibt die Stiftung Warentest Bewertungsnoten, die sich mit Qualitätskategorien an deutschen Schulnoten zwischen sehr gut und mangelhaft orientieren. Die Verbraucherorganisation hat umfassende Produktdatenbanken mit Detailergebnissen aus Untersuchungen veröffentlicht. Außerdem informiert der offizielle Internetauftritt der Stiftung Warentest regelmäßig über aktuelle Verbraucherthemen sowie relevante Gerichtsurteile, Aktionen und Angebote. Dazu zählen auch Rückrufaktionen und sonstige Meldungen, die Leser über außergewöhnliche Vorfälle mit einem Bezug zu untersuchten Waren oder Dienstleistungen aufklären.

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